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Artikel Tagged ‘Immobilienmarkt’

Die Entwicklung der Immobilienpreise in Südeuropa

18. März 2013 Keine Kommentare

cc by flickr / storem

Die EURO-Schuldenkrise hat sich in Südeuropa teilweise drastisch in negativer Weise auf die Immobilienpreise ausgewirkt. Dennoch verbietet sich eine pauschale Betrachtungsweise. Immobilien in bevorzugter Lage, etwa in den Villengegenden der Metropolen und in den klassischen Urlaubsrevieren, sind und bleiben gesucht und teuer.

Die Tendenzen auf dem französischen Immobilienmarkt

In Frankreichs Süden, sind, insbesondere im Bereich der klassischen Urlaubsgegenden (Riviera, Provence, Languedoc, Roussillon), kaum Preisrückgänge festzustellen. Im Gegenteil ist die Preistendenz für Immobilien in Bestlage leicht steigend. Dies gilt für Orte wie Nizza und Cannes ebenso wie für Aix-en-Provence, Arles oder Nimes. Lediglich im Einzugsbereich von Marseille und im küstenfernen Hinterland, das ohnehin unter Landflucht leidet, sind Preisrückgänge um 20 bis 30 % bei Eigentumswohnungen und wenig gepflegten ländlichen Anwesen häufig.

Spanien und Portugal – Tendenz uneinheitlich

In Spanien hat die Immobilienkrise besonders auf die Preise der zahlreichen, seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts entstandenen Eigentumswohnungen in den Urbanisationen um die Großstädte gedrückt. Hier sind Preisrückgänge bis zu 50 % normal. Zudem sind oft günstige Käufe aus Zwangsvollstreckungsmaßnahmen möglich. Demgegenüber sind Preisrückgänge in den bevorzugten Villenlagen der Metropolen Madrid und Barcelona kaum festzustellen. Hier beobachtet man – ebenso wie in den gut besuchten Ferienorten auf den Balearen und den Kanaren – zumindest stabile, teils sogar leicht steigende Preise. Ähnliches gilt für die exklusiven Wohnlagen in den Großstädten Portugals (Lissabon und Porto) und die dortigen traditionellen Nobelorte wie Cascais, Estoril und Sintra.

Italien und Griechenland – Trotz Wirtschaftsmisere relativ stabil

Trotz der allgemeinen Wirtschaftslage haben sich die Immobilienpreise in Italien und Griechenland erstaunlich stabil gehalten. In den Großstädten Norditaliens und in Rom finden sich auf bereits hohem Niveau leicht steigende Preise. Dies gilt besonders für Mailand und das oberitalienische Seengebiet. Lediglich auf dem süditalienischen Festland (Kalabrien, Apulien) sind Preisrückgänge festzustellen, die allerdings ihre Ursache eher in der allgemeinen Landflucht als in der Wirtschaftskrise haben. Ähnliches gilt für Griechenland außerhalb der exklusiven Wohnlagen Athens.

Weitere Europäische Immobilienmärkte

Über die Immobilienpreise in weiteren europäischen Ländern halten wir Sie auf dem Laufenden. Wenn Sie der österreichische Immobilienmarkt interessiert, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf immowelt.at zu werfen. Hier können Sie sich einen Blick über die momentane Situation in der Alpenrepublik verschaffen.

Durchschnittliche Preise für Immobilien auf Sylt

22. Oktober 2011 Keine Kommentare
Miramar Westerland Sylt

Westerland auf Sylt - flickr/calflier001

Immobilien auf Sylt sind seit jeher beliebte Objekte für den Ruhestand im Alter, für ein zweites Heim oder für eine wertvolle Geldanlage. Darüber hinaus bieten Immobilien auf Sylt nicht nur einen hohen Grad an Luxus und wohltuender Entspannung.

Diese Immobilien liegen auf einer schönsten Insel Deutschlands. Die Nähe zur Natur, eine saubere Luft und ein Atemberaubender Blick auf das Meer sind jedem Eigentümer garantiert. Dadurch ist es nicht weiter verwunderlich, dass es sich bei den Immobilien auf Sylt um hochpreisige Objekte handelt, die für viel Geld an die zahlungskräftigen Interessenten verkauft werden.

Ursache für die teuren Immobilienpreise ist, dass die Insel die beliebteste Insel der deutschen Bürger ist. Im Jahr 2008 wurden 800.000 Gäste gezählt und die Tendenz ist angesichts des immer beliebteren, innerdeutschen Vereisens seitdem weiterhin steigend. Für die Immobilien bezahlt man einen durchschnittlichen Immobilienpreis in Höhe von 800 bis 3500 Euro pro Quadratmeter.

Bei diesen Preisen spielen natürlich Lage und Wohnkomfort eine sehr große Rolle. Obwohl die Ostseeregion von Mecklenburg-Vorpommern ein durchaus akzeptabler Konkurrent im Vergleich zur Lage und zur Natur ist, bleibt Sylt weiterhin unangefochten auf Platz auf der Beliebtheitsliste.

Die durchschnittlichen Mietpreise auf der Insel kommen durch ein besonderes Flair, die vielen Prominenten Gäste und durch eine erlesene Gastronomie zustande. Selbst bei schlechtem Wetter sind Hotels nahezu komplett ausgebucht, da aufgrund der Infrastruktur die Insel sehr schnell erreichbar ist.

Jedoch haben Immobilien-Makler auf Sylt bezüglich des Wachsenden Tagestourismus bedenken und sehen ihre Verkaufspreise für ihre Insel-Immobilien in Gefahr. Der durchschnittliche Preis für Immobilien würde ihrer Ansicht nach Fallen. Der Ansturm des Tourismus veranlasst Bauunternehmer dazu, Luxushotel aus dem Boden zu stampfen und somit ein hohes Maß des natürlichen Bildes der Insel zu zerstören. Bisher habe sich nach Angaben der Deutschen Bank der Durchschnittspreis für Immobilien auf Sylt in jeder Dekade der Branche nahezu verdoppelt.

Für die Zukunft bleibt abzuwarten, ob sich eine andere, attraktive Ferienregion gegen Sylt behaupten kann und so den Immobilienmarkt auf der Insel auf natürliche Weise nach unten reguliert. Angesichts der Preise für eine Immobilie sollte man überlegen, ob man auf Sylt Eigentum erwerben möchte.